Tipps zum Energiesparen
Deckel auf den Topf beim Kochen, Restwärme nutzen und Elektrogeräte richtig ausschalten, anstatt den Stand-By-Modus zu nutzen. Schnell wirksame Tipps zum Stromsparen im Haushalt gibt es zuhauf. Aber denken Sie auch langfristig: Smart Home-Konzepte und die Nutzung regenerativer Energien im eigenen Haushalt schonen nicht nur die Umwelt und den Geldbeutel, sondern sorgen auch für das Alter vor.
Smart Home
Ein intelligentes Haus ist nicht nur komfortabel und sicher - auch in den Disziplinen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit werden Spitzenwerte erreicht. Die Gebäudesteuerung hilft, Energie - und damit natürlich auch Kosten - zu sparen.
Einzelne Energieverbraucher reagieren automatisch auf neue Gegebenheiten oder einprogrammierte Szenarien. Beispielsweise regelt die Heizung herunter, sobald ein offenes Fenster erkannt wird. Auch denkbar: Beim Verlassen des Gebäudes lassen sich mit einem Taster sämtliche nicht benötigten Verbraucher in einen Standby-Modus versetzen.
Licht und Leuchtmittel
Kaum bekannt, aber wahr: Bei einer klassischen Glühlampe wird nur ca. 5 Prozent der Energie in Licht umgewandelt, der Rest als nutzlose Wärme an die Umgebung abgegeben. Diese mangelhafte Energieeffizienz führte zum schrittweisen Aus der Glühbirne in der EU.
Glücklicherweise gibt es neben der klassischen Energiesparlampe mehr als adäquaten Ersatz: Während Halogenlampen einen von Halogen-Gas umgebenen Glühfaden zum Leuchten bringen, bestehen LED-Leuchtmittel aus einem wenige Millimeter großen Halbleiterkristall, der durch Strom zum Leuchten angeregt wird.
Energiekostenmessung
Ein alter Hut: Selbst im Standby-Modus haben die meisten Geräte noch einen - insbesondere auf die Betriebsdauer betrachtet - erheblichen Stromverbrauch.
Mit einem zwischen Stromnetz und dem Endgerät geschalteten Energiemessgerät ist eine vorübergehende Überwachung des Stromverbrauchs möglich. Neben der verbrauchten Energiemenge wird auch die aktuell benötigte Leistung mit angezeigt.
Für eine dauerhafte Überwachung empfiehlt sich der feste Einbau eines Energiemesssystems - so kann ein Rückfall in alte Gewohnheiten verhindert werden.
Mit dem Stromsparrechner können Sie ganz einfach das Einsparpotenzial verschiedener Geräte im Jahresverbrauch berechnen.
Smart Metering
Mit einem Smart Meter können Sie den Energieverbrauch im Haushalt auswerten. Das Gerät, welches den klassischen elektromechanischen Stromzähler ersetzt, sammelt die Verbrauchsdaten und stellt diese übersichtlich - in der Regel in einer Weboberfläche - dar.
Die Daten können bei einigen Geräten auch automatisch an den Netzbetreiber übertragen werden - so entfällt das lästige, regelmäßige Ablesen und eine transparentere Auswertung und Abrechnung wird möglich.
E-Mobilität
Sie möchten noch mehr Energieeinsparung und Umweltschutz aus Ihrem Elektroauto herausholen? Dann fahren Sie mit selbst produziertem Solarstrom.
Die Batterien, die in modernen Elektroautos verbaut sind, werden immer leistungsfähiger. Damit bieten sie in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage die Möglichkeit, als Stromspeicher verwendet zu werden. Sie können also nicht nur Ihr E-Auto mit der Kraft der Sonne aufladen, sondern dort auch Energie speichern, um sie später zu verwenden. Dafür wird ein passendes E-Auto und eine intelligente Ladesäule benötigt, die den Ladevorgang der Batterie entsprechend steuert.
Photovoltaik
Die Sonne ist eine einzigartige Energiequelle. Sie ist nahezu unerschöpflich, gratis und überdies auch umweltfreundlich. Einmal installiert, produziert eine Photovoltaikanlage zum Nulltarif Strom - und das auf Dauer. Denn die Solarzellen werden bei der Stromgewinnung weder abgenutzt noch verbraucht.
Der Einsatz von Photovoltaikanlagen wird staatlich gefördert: Das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) legt fest, dass die Einspeisevergütungen durch die Netzbetreiber 20 Jahre lang fließen.
Wer frisst den meisten Strom?
Kennen Sie eigentlich die größten Stromfresser in Ihrem Haushalt? Wer den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten kennt, weiß, wo das größte Einsparpotenzial liegt.
- Informationstechnik, TV, Audio: 28 %
- Waschen und Trocknen: 14 %
- Licht: 13 %
- Kühl- und Gefriergeräte: 11 %
- Kochen: 9 %
- Spülen: 8 %
- Sonstiges: 17 %
Einfache Spartipps
- Homeoffice: Laptop statt Desktop
- Fernseher: kleines Gerät kaufen
- Kochen und Backen: Restwärme nutzen
- Waschen: Energiesparmodus nutzen
- Beleuchtung: LEDs einsetzen
Strom sparen
Ist Ihr Stromverbrauch zu hoch? Mit diesem Stromsparrechner decken Sie das Einsparpotenzial auf.